MEINE 13 TIPPS UND TRICKS ZUR BEIKOST IM ÜBERBLICK
1. Jedes Baby ist anders, achte auf die Zeichen und Vorlieben Deines Kindes und stelle die Einführung und das Ernährungsangebot individuell zusammen.
2. Die erste Aufnahme von „festen“ Lebensmittel wird nicht ohne Grund „Beikost“ genannt. Es stellt eine Ergänzung zu den Milchmahlzeiten dar, die wiederum nach und nach ersetzt werden. In Wachstums- und Entwicklungszeiten sowie beim Zahnen ist es nicht ungewöhnlich, dass das Stillen oder Fläschchen bevorzugt wird.
3. Verwende im ersten Lebensjahr keinen industriellen Zucker oder Salz. Die Geschmacksknospen Deines Babys sind „jungfräulich“ und werden durch Deinen Input maßgeblich geprägt.
4. Bestimmte Hilfsmittel erleichtern die Herstellung und Aufbewahrung von selbstgemachten Breien (siehe Produktempfehlungen weiter unten).
5. Verarbeite wenn möglich bei selbstgemachten Obst- und Gemüse-Breivarianten die Schale mit. Dadurch kommen mehr Vitamine in Dein Kind.
6. Verwende die entstandene Garflüssigkeit, um den Brei fertigzustellen. Auch hier verstecken sich Vitamine, die die Gesundheit Deines Kindes unterstützen.
7. Nütze auch die „Abfallprodukte“ der Breie für Säfte, Tees, Gelees…
8. Biete Deinem Kind nach der Einführung von fester Nahrung vielfältige Nahrungsmittel an, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Dies ist im Hinblick auf Saisonalität und Bio-Produkten jedoch nicht immer einfach oder durchführbar.
9. Ermögliche Deinem Kind altersentsprechend auch haptische Erfahrungen mit Lebensmittel. Gedämpfte Obst- und Gemüsesticks oder –würfel bieten dem Baby unterschiedliche Konsistenzen zu z.B. Breien und können mit den Fingern und dem Mund ertastet und erkundet werden. Hierzu wird die Wahrnehmung stark gefördert.
10. Wähle eine Zeit sparende Variante zur Breiherstellung. Zeit ist kostbar, vor allem in den ersten Jahren mit Deinem Kind. (Eine Idee dazu findest Du hier in diesem Beitrag)
11. Achte bitte darauf, dass gewisse Lebensmittel erst ab einem gewissen Alter angeboten werden sollen (z.B. Honig erst ab dem ersten Lebensjahr, Kuhmilch erst ab einem halben Jahr in geringen Mengen,…). Zudem wird aus heutiger Sicht z.B. eine langsame Gluteneinführung empfohlen um Allergien vorzubeugen. Infos dazu erhältst Du z.B. in der bereits erwähnten „Nachlese zum Beikostworkshop“ oder einschlägiger Literatur.
12. Verwende bei „Fertig-Getreide-Breien“ lediglich Produkte ohne Milch- und Zuckerzusatz.
13. Wenn möglich, biete das Essen so bald wie möglich regelmäßig an. Aus Erfahrung entwickelt sich in den meisten Fällen ein Rhythmus und das Baby/Kind kann vor den Hungeranzeichen „abgeholt“ werden. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sich positiv auf den Schlafrhythmus auswirkt.
Deine MaraMum