Beikoststart

Bild von Sabrina Ripke auf Pixabay

Der Beikoststart wird zwischen dem 5. und 6. Lebensmonat empfohlen und kann natürlich ganz individuell gemacht werden. Es ist hilfreich genau auf die Zeichen Deines Babys zu achten. Gibt es Anzeichen, dass das Baby mitessen möchte wie z.B. Versuche das Essen zu schnappen, Auf- und Zubewegungen und/oder Spitzen des Mundes, Verfolgen des Essens mit den Augen usw. Meine beiden Jungs waren ziemlich genau mit 5. Monaten soweit und da die ersten Versuche sehr gut klappten, bot ich fortan täglich einen Brei an. Mein zweites Kind ist ein Frühchen – Es wird empfohlen zu korrigieren (das heißt Alter nach errechnetem Geburtstermin korrigieren). Da er trotzdem die angesprochenen Anzeichen hatte, klärte ich mit meinem Kinderarzt des Vertrauens ab, bereits zu beginnen als er 5 Monate alt war.

Aus meiner Sicht sollte die Beikost kein Ersatz für das Stillen oder Fläschchen sein, es ist zu Beginn vielmehr eine Ergänzung. Je nachdem wie gut Dein Kind feste Nahrung zu sich nimmt, kannst Du Milchmalzeiten verringern. Hierzu auch gut auf die Zeichen Deines Babys achten: Mitunter verändert sich der Bedarf während die Babys zahnen oder z.B. einen Wachstums- bzw. Entwicklungsschub haben. Wähle den richtigen Zeitpunkt für die Einführung… Dies ist leichter gesagt als getan. Empfehlenswert ist ein Zeitpunkt, an dem das Baby gut ausgeschlafen, hungrig, aber nicht zu hungrig ist ;-). Du kennst Dein Kind am besten und wirst schon den richtigen Zeitpunkt finden.

Aktuell gibt es meines Wissens keine allgemein gültigen Empfehlungen mit welchem Brei (Frühstücks-, Vormittags-, Mittags-, Nachmittags- oder Abendbrei) angefangen werden soll. Ich persönlich präferiere hier aber klar den Mittagsbrei, da es beim Angebot des z.B. „süßeren“ Nachmittagsbreis folglich eher zu Verweigerungen eines „pikanteren“ Breis kommen kann. In manchen Foren und Büchern wird nach wie vor eine ganz langsame stufenweise Einführung empfohlen. Dies kann ich bei meinen beiden Kindern nicht unterschreiben, da ich zwei „gute“ Esser von Anfang an hatte und ich mich dabei auf die Zeichen meiner Kinder und meinen Instinkt verließ. Ich führte die Folgebreie bei beiden Kindern recht zügig hintereinander ein. Ich empfehle also hier auf Dein Kind zu achten und Dein Gefühl entscheiden zu lassen, da die Mengen der Beikost und –einheiten sehr individuell gestaltet werden können. So habe ich z.B. bei meinen beiden Kindern nach ca. einer Woche nach dem Mittagsbrei den Abendbrei eingeführt. Ganz individuell folgten dann der Nachmittagsbrei und zum Schluss der Morgenbrei.

Auch wenn ich „gute“ Esser habe, ist das nicht die Norm. Bitte mache Dich nicht fertig, wenn Dein Baby wenig bis gar nichts isst. Übung macht den Meister. Solltest Du aber Unsicherheiten hierzu haben, oder das Kind an sich jegliche feste Nahrung über einen längeren Zeitpunkt verweigern, dann wende Dich unbedingt an einen Facharzt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back to top

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.